Weder Regulierung noch Zentralisierung sind in der Schweiz besonders populär. Laut der ANWR Garant Swiss bietet die Zentralregulierung der DZB Bank aber «Bike Profi»-Fachhändlern wie Lieferanten handfeste Vorteile.
Laurens van Rooijen
,
Redaktor
(lvr@cyclinfo.ch)
Branche,
17.06.2021
Während die ANWR Garant Swiss AG mit ANWR Schuh und Sport 2000 bereits gut im Sporthandel verankert ist, liegt in der Velobranche für die Retail-Serviceorganisation «Bike Profi» noch einiges Potenzial brach. Dabei haben sich gerade während der Covid-19-Pandemie einige Vorteile einer Mitgliedschaft bei «Bike Profi» deutlich gezeigt - vor allem, was die Rolle der DZB Bank als Bindeglied zwischen Fachhandel und Lieferanten im Sinne einer Zentralregulierung betrifft.
Bei Ramsauer Radsport ist man davon überzeugt, dass die Kooperation mit «Bike Profi» Zeit und Arbeit im Büro spart und zudem immer die besten Margen sichert. Foto: zVg
Konkret bestellen bei «Bike Profi» angeschlossene Velohändler ihre Ware wie gewohnt beim Lieferanten. Dieser schickt die Ware an den Händler und die Rechnung an die DZB Bank. Um den Händlern die bestmögliche Marge inklusive Skonto zu sichern, werden Rechnungen binnen zehn Tagen beglichen. Den Fachhändlern stellt die DZB Bank wiederum periodisch Sammelrechnungen, was für diese weniger administrativen Aufwand bedeutet. Die Lieferanten wiederum können sich auf fristgerechte Zahlungen verlassen.
Die DZB Bank wickelt den Zahlungsverkehr rund ums Tagesgeschäft ab und hilft zudem bei der Finanzierung der wegen mehr E-Bikes kapitalintensiveren Vororder. Foto: zVg
Die DZB Bank erfüllt aber über das Tagesgeschäft hinaus noch eine weitere, wichtige Funktion: Die Ablösung von Valuten der Industrie gegenüber «Bike Profi»-Händlern verringert für diese die finanzielle Last der Vororder. Weil die DZB Bank dabei das Delkredererisiko übernimmt, sind Industrie und Lieferanten vollumfänglich vor Forderungsausfällen geschützt, und zudem reduzieren sich die Kosten im Mahn- und Inkassowesen.
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