«All-Ride»-Zertifizierung ist gefragt
Geprüfte, für Konsumenten einfach zu erkennende Qualität: Diese Idee steht hinter der «All-Ride»-Zertifizierung für Velowerkstätten. In Deutschland vom VSF gestartet, wird das Konzept auch in der Schweiz immer beliebter.
Spätestens als in diesem Frühjahr die Ladenlokale wegen der Covid-19-Pandemie geschlossen bleiben mussten, zeigte sich für viele Velo-Fachhändler der Wert der Werkstatt als Umsatzmotor. Damit dieser rund läuft, hat der deutsche Fachhandels-Verbund VSF mit «All-Ride» ein System zur Zertifizierung von Velo-Werkstätten erarbeitet. Dieses sieht eine exakte Deklaration der zu erledigenden Arbeiten bei der Reparaturannahme, eine detaillierte Protokollierung des Aufwandes und eine darauf basierende Rechnungsstellung vor. Was für die Konsumenten Transparenz und eine Gewähr für handwerkliche Qualität bedeutet, bringt den Fachhändlern eine bessere Planungsgrundlage und damit eine effizientere Nutzung der Werkstatt.
Die «All-Ride»-Zertifizierung verspricht Endkunden mehr Transparenz und garantierte Qualität
und Fachhändlern mehr Planbarkeit und damit Effizienz der Werkstatt. Foto: zVg 2rad Schweiz
Im Winterhalbjahr 2018 bot 2rad Schweiz die «All-Ride»-Zertifizierung, die mit Schulungen und einem Audit in der Werkstatt des betreffenden Fachhändlers verbunden ist, erstmals in der Schweiz an. Und fand auf Anhieb acht Betriebe, die den Kurs und den Zertifizierungsprozess durchliefen. Ein Jahr später nahmen schon fünfzehn Betriebe an zwei Kursen Teil, wodurch sich die Anzahl der Betriebe mit All-Ride-Zertifizierung in der Schweiz auf 23 erhöhte. Nächste Woche starten die aktuellen beiden Lehrgänge, die laut 2rad Schweiz mit 28 Teilnehmern komplett ausgebucht sind. Zu den Referenten gehören Harry Ramsauer, Melanie Fischer, Stefan Kliebenschädel, Thommy May und Daniel Schärer von 2rad Schweiz.
Aus Velojournal
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