Im Zürcher Stadtkreis 3 musste die Feuerwehr am frühen Montagabend einen Brand in einem Keller bekämpfen, bei dem ätzender Rauch entstand. Verursacht wurde der Brand wohl durch einen Akku von einem Smide-Sharingbike.
Laurens van Rooijen
,
Redaktor
(lvr@cyclinfo.ch)
Branche,
15.01.2020
Der Sharingbike-Anbieter Smide nahm seinen Anfang als Pilotversuch der Mobiliar-Versicherung, ehe es im Februar 2018 zu einem Management-Buyout kam. Von Anfang an setzte Smide auf E-Bikes von Stromer. Da diese bis Tempo 35 km/h unterstützen, ist für das Fahren mit den Smide-Bikes mindestens ein Fahrausweis Kat. M erforderlich. Die Smide-Sharingbikes werden per App und GPS reserviert und geortet. Ist ein Akku leer, wird er von Smide-Mitarbeitern ausgetauscht. Der Sharinganbieter hat vor einigen Monaten im Zürchr Kreis 3 an der Birmensdorferstrasse sein neues Hauptquartier bezogen. Im Erdgeschoss befinden sich die Büros und die Werkstatt des Sharingbike-Anbieters, während im Keller das Ersatzteillager ist. In diesem Keller brach am Montagabend kurz nach 20 Uhr ein Brand aus.
Ein Sharingbike von Smide in freier Wildbahn - der vermutlich durch einen Akku verursachte Brand entstand in der Firmenzentrale des Sharingbike-Anbieters.
Dieses Feuer konnte die angerückte Feuerwehr zwar rasch löschen, aber dennoch kam es zu starker Rauchentwicklung. Die Feuerwehr sprach gegenüber Anwohnern laut der Zeitung Tages-Anzeiger davon, dass wegen brennender Batterien ätzende Gase frei gesetzt worden seien. Dies spricht dafür, dass ein Lithium-Ionen-Akku im Keller Feuer gefangen hat, wohl während dem Aufladen. Smide wollte dies auf Nachfrage nicht bestätigen und sprach nur von einem technischen Defekt. Der Sharingbike-Anbieter liess zudem wissen, zu einem späteren Zeitpunkt über den Vorfall informieren zu wollen. Dieser Vorfall ruft nochmals in Erinnerung, dass im Umgang mit Akkus von E-Bikes gewisse Vorsichtsregeln zu beachten sind. Zudem sind für Profi-Werkstätten feuersichere Schränke und spezielle Handfeuerlöscher erhältlich.
Von Verfechtern der Automobilität wird gerne behautet, dass sich Cargobikes für den gewerblichen Einsatz nicht eignen. Dass das nicht stimmt, zeigen drei Beispiele aus unterschiedlichen Gewerben und Berufen.
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